Veranstaltungen / Workshops
Workshop 23.06.2025
Mo. 23.06.25 – 13 Uhr bis 16 Uhr
Anti-Diskriminierungs-Workshop
Referentin ist Melissa Kılıç
Diskriminierung kann viele Formen annehmen und begegnet Menschen in unterschiedlichen Lebensbereichen - etwa am Arbeitsplatz, im Gesundheitssystem, bei Behörden oder im täglichen Miteinander. Manchmal ist sie offen erkennbar, manchmal wirkt sie eher subtil.
In diesem interaktiven Workshop wollen wir gemeinsam erarbeiten, was Diskriminierung eigentlich bedeutet, welche Formen sie annehmen kann und wie wir sensibler und solidarischer damit umgehen können.
Durch praktische Übungen, Austausch und Reflexion entwickeln wir im Rahmen des Workshops gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für einen diskriminierungsskritischen Alltag.
Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse nötig - alle Interessierten sind herzlich willkommen. Der Workshop ist angelehnt an die Workshops der Bildungsinitiative Ferhat Unvar.
Workshop 30.08.2015
Sa. 30.08.25 – 10 Uhr bis 16 Uhr
Jeder ist seines Glückes Schmied?
Klassismus, Arbeit und Ideologie im Kapitalismus
Referent ist Tariq Mian
Wer sich ausreichend anstrengt, der erreicht alles. Dieser Glaubenssatz verbindet Politiker*innen, Influencer*innen, Rapper*innen und viele Menschen, die daran glauben.
Gilt das uneingeschränkt? Gilt im Umkehrschluss, wer arm ist, hat sich nicht ausreichend angestrengt und trägt für seine Lage selbst die Verantwortung? Dass Armut und Reichtum mit einem System von kulturellen und symbolischen Ausschlüssen zusammenhängen, problematisiert die Kritik, die unter dem Begriff "Klassismus" Einzug in die Diskussion um Diskriminierung gehalten hat. Aber sollte Kritik sich nur gegen unfaire Bedingungen im Wettbewerb richten? Liegt das Problem vielleicht tiefer, und wenn ja, wo?
Der Workshop möchte anhand dieser Fragen einen Blick auf die Entstehung und den Fortbestand gesellschaftlicher Hierarchien aufgrund von Klasse und sozialer Herkunft richten. In einem weiteren Schritt wollen wir uns gemeinsam damit auseinandersetzen, welche Rolle diese Hierarchien in einer Gesellschaft spielen, die durch Warentausch und Lohnarbeit bestimmt wird. Wir werden mit Grundbegriffen arbeiten, der Workshop setzt keine Vorkenntnisse voraus.
Workshop 31.08.2025
So. 31.08.25 – 10 bis 16 Uhr
Von "Pleitegriechen" und deutscher Tüchtigkeit
Wie hängen Klasse, Rassismus und Kapitalismus zusammen?
Referent ist Tariq Mian
"Slavery was not born of racism: rather, racism was the consequence of slavery" - Nicht der Rassismus brachte die Sklaverei hervor, sondern umgekehrt wurzelt Rassismus in der Ausbeutung der Menschen in der Sklaverei. Diese Erkenntnis des Historiker Eric Williams aus den 1930er Jahren scheint in aktuellen Debatten um Rassismus oft vergessen. Wir wollen uns im Workshop mit Hilfe des Blicks auf die Geschichte des modernen Rassismus der Frage nähern, wie Rassismus und Kapitalismus verbunden sind. Welche Rolle spielt Rassismus in der globalisierten Welt? Welche Konsequenz hat das für den Kampf gegen Rassismus? Und welchen Platz nimmt der Antisemitismus ein, wenn wir von Rassismus und Klasse sprechen?
Auch in diesem Workshop wollen wir uns gemeinsam an Grundbegriffe heranarbeiten, sodass kein Vorwissen erwartet wird. Wie sehr wir in die Tiefe gehen, hängt von den Teilnehmenden ab.
Anti-Bias-Spaziergang Frankfurt
Wir laden Euch/Sie herzlich zu unserem Anti-Bias-Rundgang durch Frankfurt ein! Gemeinsam möchten wir uns auf eine Spurensuche begeben, die historische Verflechtungen der Stadt mit Rassismus, Kolonialismus und Antisemitismus aufzeigt und gleichzeitig den Bogen zur Gegenwart spannt.
Details zum nächsten Rundgang:
• Datum auf Anfrage, vor der Ostendstraße 70 (Gusti Gebhardt-Haus, Frankfurt Ostend
• Route: Vom Ostend führt unser Weg vorbei am Zoo, weiter über die Zeil bis ins Westend
• Ende: Gegen 13:00 Uhr im Westend (Ecke Kettenhofweg/Niedenau)
Mit einer historischen Perspektive auf diese Themen wollen wir die Spuren im Stadtbild sichtbar machen und zugleich die Verbindung zur heutigen Zeit herstellen. Unser Rundgang bietet Raum für Fragen, Austausch und eine kritische Betrachtung der Vergangenheit und deren Auswirkungen auf das Hier und Jetzt.
Bitte denkt/denken Sie an bequeme Schuhe und wetterfeste Kleidung, da wir eine längere Strecke zu Fuß zurücklegen werden.
Wir bitten um Anmeldung an anna.willich@ifz-frankfurt.de bis zum 6.11.2024 (mindestens 7, maximal 20 Teilnehmende). Die Teilnahme ist kostenlos.
Gerne kann diese Mail an Interessierte weitergeleitet werden.
Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch und einen gemeinsamen Blick auf diese Seite der vielschichtigen Geschichte und Gegenwart Frankfurts!
Diese Veranstaltung kann auch für Gruppen gebucht werden.
Kontakt
Internationales Familienzentrum
Migration und Familie
Ostendstr. 70
60314 Frankfurt am Main
Tel.: 069 943444 0 (Zentrale)
Fax: 069 943444 70
E-Mail: gusti-gebhardt-haus@ifz-frankfurt.de